Luftverkehr
Der Luftgüterverkehr gehört zu den wichtigsten Faktoren, die den internationalen Handel bestimmen. Da der Prozess der Globalisierung voranschreitet, wird die Bedeutung des Luftverkehrs trotz steigender Treibstoffpreise mit großer Wahrscheinlichkeit zunehmen. Größter Vorteil ist die Geschwindigkeit: Mit keinem anderen Transportmittel können Waren auf so große Distanz in so kurzer Zeit transportiert werden.
Nachteilig ist jedoch die geringe Nutzlastkapazität, sie liegt zum Beispiel weit unter der eines Schiffes. Damit erhöhen sich die Kosten pro Gewichtseinheit. Deshalb nutzt man den Luftverkehr für Güter, bei denen die Transportkosten nur geringen Einfluss auf ihren Gesamtwert haben. Teure, leichte, kleine Güter wie beispielsweise hoch entwickelte elektronische Bauteile werden häufig über den Luftweg befördert. Aber auch für den Transport von zeitkritischen Gütern ist der Luftweg bestens geeignet.
Ein Problem stellt beim Luftverkehr der enorm hohe Kerosinverbrauch dar. Dieser hebt nicht allein die Kosten für den Transport, sondern beeinträchtigt die Umwelt durch einen hohen Ausstoß von Kohlenstoffdioxid, wodurch der Treibhauseffekt und damit die weltweite Erwärmung des Klimas weiter verstärkt werden. Gefährlich für die Umwelt ist zudem der Ausstoß von Ozon und Wasserdampf.
Hinderlich für die Entwicklung der Luftfahrtlogistik ist die Zersplitterung der Anbieter, denn fast jeder Staat unterhält zum Beispiel eine Staatsairline – meistens nur, um die eigene Souveränität zu beweisen. Letztlich gibt es aber zu viele Anbieter mit jeweils nur einer relativ geringen Kapazität. Die Konzentration vollzieht sich nur schleppend. Weltmarktführer ist übrigens das deutsche Unternehmen DHL.